Auf dem Piratenschiff „Esmeralda“ war die Hölle los

Bereits in der Vorbereitungsphase des Kindermusicals „Das geheime Leben der Piraten“ zeichnete sich ab, dass die in den 300.Geburtstag von Karlsruhe integrierte Aufführung in der Sporthalle Wettersbach ein spannendes und aufsehenerregendes Ereignis wird. Zumal sich der Sängerhain zu den SingKids mit der Heinz-Barth-Schule und dem kath. Kindergarten St. Thomas
noch zwei weitere Kooperationspartner ins „Piraten-Boot“ holte. Somit konnte eine aufwändige Inszenierung unter der Leitung von Tobias Thimig gestaltet werden, weil die Lehrerinnen, Eltern und Schüler der Heinz-Barth-Schule in einer Projektwoche fantastische Utensilien, Piratenkostüme, Hallendekos
und ein bestechen- des Bühnenbild gefertigt haben. Und die Erzieherinnen des St.-Thomas-Kindergartens boten vor dem Musicalbeginn Piratenschminken und Piratenschmuck-Basteln an. Und es ging los mit dem Einmarsch des über 60 Kinder starken Kinder-Piraten-Chors, der Schauspieler und des Papa-Piraten-Chors, die allesamt geschminkt und in Piraten-Montur gekleidet unter starker Beifallsbekundung der Musicalbesucher die Bühne betraten. Der 27 Mann starke Papa-Piraten-Chor sang „What shall we do“ und mit Unterstützung und kräftigem Applaus des Publikums den „Piraten-Kanon“. 
Und das Abenteuer beginnt. Auf dem Piratenschiff „Esmeralda“ sitzen einige Piraten an Tischen, trinken Rum aus Krügen, andere spielen mit Karten und Würfeln. Man sieht das Schiffsegel, das dicke Seil und das Steuerrad. Aber was ist das? Eine Flaschenpost! Darin befindet sich eine Schatzkarte; und die Suche nach der geheimnisvollen Schatzinsel ist gestartet. Kurs Süd-Süd-West! Der einäugige Spanier klettert in den Mastkorb und hält Ausschau: „Laaand vorauuus!“
Käpt’n: „Wir gehen hier vor Anker und machen uns gleich auf die Schatzsuche!“ Die Piraten bahnen sich einen Weg durch den Dschungel und stoßen beim Graben mit ihren Schaufeln auf einen Eingang mit einer eisernen Tür, die 3 m dick ist.
Die Piraten singen das Lied „Tango-Habanera“ und die Eisentür öffnet sich. Dahinter ist die verschlossene Schatztruhe. Der Piratenchor versucht es mit dem „Sailers Reel“ und das Schloss geht auf. Ein Mann in schwarzem Anzug steigt heraus und verkündet: „My name is Bruce Boleman, Musikproduzent. Ich bringe Euch mit diesem Vertrag Ruhm und Reichtum.“ So war es auch: Ein paar Nummer-Eins-Hits und sie waren reich und berühmt.
Faszinierend, mit welchem Enthusiasmus der große Kinder-Piraten-Chor und Solisten die vielen pfiffigen Piratenlieder vortrugen und wie es Tobias Thimig, der die Gesamtleitung hatte, gelungen war, die pure Spiel- und Singfreude auf der Bühne spüren zu lassen und dies auch auf das Publikum übersprang. Und höchst beeindruckend die ausgeklügelte Choreographie, die unter der Leitung von Katrin Keppler stand und sich durch das ganze Musical zog.

Die Schauspieler und ihre Rollen waren:
- El Crocodilo: Sarah Ludwig
- Managerin Boleman: Sarah Herrmann
- Käpt’n Danton: Leonie Schepp
- der kleine Knut: Paul Schündler
- der einäugige Spanier: Annika Pischtiak
- der Alte Ir(r)e: Johanna Reichmann
- Haihappen-Joe: Noah Karim
- Prinzessin Filomena: Charlotte Diehl
- Donna Dolores: Isabelle Schmidt
Nach den überschwänglichen Ovationen des Publikums dankte die Sängerhain-Moderatorin Heide Nüßle am Schluss den Machern dieser hervorragenden Show Tobias Thimig und dem Kinderchorteam Birgit Fischer, Caroline Bessler und Karin Fäller sowie den Band-Mitgliedern Jorem Rose (E-Piano), Lukas Rossol (Percussion), Carin Albrecht (Geige), Moritz Fäller (E-Bass). Und natürlich den SingKids und dem Papa-Piraten-Chor. Doch ohne die zahlreichen Helfer im Hintergrund und Tonmeister Martin Bringe hätte ein solcher Erfolg nicht errungen werden können.
Viele der Besucher blieben danach noch zum geselligen Beisammensein, um mit dem besonders köstlichen, dem Thema des Programms angepassten Speisen- und Getränkeangebot den Nachmittag ausklingen zu lassen.

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